Bossleber Mühle Halberstadt
38820 Halberstadt, Bullerberg , Landkreis Harz
Der Mühlenstandort ist nicht genau bekannt. Die Mühle ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts verschwunden.
Eigentümer(in): Kloster Bossleben
Das Objekt ist nicht als Denkmal ausgewiesen.
Wassermühle, Wasserlauf: Holtzemme (Holtemme)
Nutzungsarten: Getreidemühle

Baujahr: 1426 erwähnt, Betrieb bis: k.A.
Zustand: verschwunden
Die Mühle lag unterhalb des Klosters auf dem "Bossleber Berg". Der Name hat sich im Lauf der Jahrhunderte "abgeschliffen" und wurde so zum Bullerberg,
Es gibt historische Karten, die den ehemaligen Mühlenstandort wohl noch ausweisen.
Bosleben nördlich von Wehrstedt

Ausschnitt aus dem Stadtplan von 1933

Das mit der Ziffer "3" bezeichnete Gebäude ist allem Anschein nach (Die Gebäudekontur stimmt mit den heute verfügbaren Luftbildern überein.) die Gaststätte "Bullerberg".
Das westlich dieses Gebäudes in die Holtemme mündende Gewässer dürfte mit einiger Wahrscheinlichkeit einer der damals noch vorhandenen Nebenarme der Holtemme oder ein künstlich angelegter Mühlgraben gewesen sein. Davon ausgehend kann das noch bestehende Gebäude, das den Parkplatz der Gaststätte nach Westen begrenzt, durchaus die Bossleber Mühle oder ein Teil derselben gewesen sein.

1426 war die Mühle Eigentum des Vikars (vom Kloster Bossleben) dann wurde die Mühle dem Rat zu Halberstadt zum Lehen gegeben. Die Mühle wurde umgebaut, im 30-jährigen Krieg zerstört, 1643 wiederhergestellt. In besagter Quelle heißt es "… und existiert noch"... (Erscheinungsjahr 1902).
Man nimmt wohl an, die Mühle sei restlos verschwunden weil keine nähere Beschreibung hierzu vorhanden ist. Möglicherweise ist das ein Irrtum, denn bisher hat wohl niemand versucht, die Spuren dieser Mühlenstätte ausfindig zu machen.
Quellen: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen - Historische Kommission für die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt


aktualisiert Montag d. 13.06.2022