38820 Halberstadt, Bullerberg , Landkreis Harz
Der Mühlenstandort ist nicht genau bekannt. Die Mühle ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts verschwunden.
Eigentümer(in): Kloster Bossleben
Das Objekt ist nicht als Denkmal ausgewiesen.
Wassermühle, Wasserlauf: Holtzemme (Holtemme)
Nutzungsarten: Getreidemühle
Baujahr: 1426 erwähnt, Betrieb bis: k.A.
Zustand: verschwunden
Die Mühle lag unterhalb des Klosters auf dem "Bossleber Berg". Der Name hat sich im Lauf der Jahrhunderte
"abgeschliffen" und wurde so zum Bullerberg,
Es gibt historische Karten, die den ehemaligen Mühlenstandort wohl noch ausweisen.
Das mit der Ziffer "3" bezeichnete Gebäude ist allem Anschein nach (Die Gebäudekontur stimmt mit den heute verfügbaren
Luftbildern überein.) die Gaststätte "Bullerberg".
Das westlich dieses Gebäudes in die Holtemme mündende Gewässer dürfte mit einiger Wahrscheinlichkeit einer der
damals noch vorhandenen Nebenarme der Holtemme oder ein künstlich angelegter Mühlgraben gewesen sein. Davon ausgehend
kann das noch bestehende Gebäude, das den Parkplatz der Gaststätte nach Westen begrenzt, durchaus die Bossleber Mühle
oder ein Teil derselben gewesen sein.
1426 war die Mühle Eigentum des Vikars (vom Kloster Bossleben) dann wurde die Mühle dem Rat zu Halberstadt
zum Lehen gegeben. Die Mühle wurde umgebaut, im 30-jährigen Krieg zerstört, 1643 wiederhergestellt. In besagter
Quelle heißt es "… und existiert noch"... (Erscheinungsjahr 1902).
Man nimmt wohl an, die Mühle sei restlos verschwunden weil keine nähere Beschreibung hierzu vorhanden ist.
Möglicherweise ist das ein Irrtum, denn bisher hat wohl niemand versucht, die Spuren dieser Mühlenstätte
ausfindig zu machen.
Quellen: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen -
Historische Kommission für die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt