Die Mühle ist bei der DGM registriert
06463 Ermsleben OT von Falkenstein (Harz), Damm 6, Landkreis Harz
Koordinaten: 51.734376, 11.345958
Eigentümer(in): privat
Das Objekt ist als Kulturdenkmal ausgewiesen. - Erfassungsnummer: 094 81082
Wassermühle, Zuppingerrad, Wasserlauf: Mühlgraben/Selke
Nutzungsarten: Getreidemühle
Baujahr: im 17. Jhd. erwähnt, Betrieb bis: 1994
Zustand: gut
Luftbilder zeigen ein saniertes Gebäude in parkähnlicher Umgebung, offenbar Wohnnutzung;
Technik: funktionsfähiger Antrieb durch Elektromotor mit liegender Transmission; technische Ausstattung
komplett und funktionstüchtig: Schrotgang, Reinigung, 2 Walzenstühle, Speicher & Mehlspeicher auf 3
Etagen in Holzbauweise
Kulturgeschichte: Eine von acht Mahlmühlen in Ermsleben, ferner gab es noch eine Schrotmühle, eine Teemühle und
eine Lohmühle. Übriggeblieben sind davon heute nur noch zwei Wassermühlen. (s.a. nächster Datensatz)
Die Ellermühle, so heißt es, habe ihren Namen von den umstehenden Bäumen, den Erlen erhalten. Ab 1876
wurde die Mühle nach ihrem damaligen Besitzer "Schützens Mühle" genannt. Martin K. hat hier bis 1975
gewerblich gearbeitet und danach noch gelegentlich geschrotet. Kleintierhaltung war in der DDR eben für
viele ein einträglicher Nebenerwerb.
Gebrannt hat es hier, (wie in vielen anderen Mühlen auch) zweimal. Im 30-jährigen
Krieg und etwa 1860 nach einem Blitzeinschlag. Und 1886 wurde die erste öffentliche Badeanstalt hier eingerichtet.
So hat die Ellermühle eine recht bewegte Geschichte aufzuweisen und heute, beherbergt sie neben den Besitzern
auch einige Strauße, so zu lesen in der Mitteldeutschen Zeitung vom Oktober 2005.