Die Mühle ist bei der DGM registriert
39356 Etingen OT von Oebisfelde-Weferlingen, Zum Drömling 43-45, Landkreis Börde
Koordinaten: 52.398510, 11.168411
Eigentümer(in): privat
Das Objekt ist als Kulturdenkmal ausgewiesen. - Erfassungsnummer: 094 84792
Bockwindmühle, Jalousieflügel, Flügel Ø 18m
Nutzungsarten: Getreidemühle
Baujahr: 1843(?), Betrieb bis: 1960
Zustand: gut, keine müllerische Nutzung, Freizeitobjekt,
Technik: 400er Walzenstuhl, Ascania Sichtmaschine, Reinigung, Aufzug, Jalousieflügel mit Zug durch die
Welle,
Kulturgeschichte: 1843 in Zillbeck errichtet, 1886 hierher umgesetzt, seit 1957 als Motormühle betrieben;
1990-1992 Teilsanierung;
Bau- und Kunstgeschichte: Umbau, Reoaraturen in den 30er Jahren des 20.Jhds. Einbau einer eisernen
Königswelle mit Vorgelege, Einbau einer 2. stehenden Welle, elektr. Zusatzmotor (mobil) als
Hilfsantrieb,
Der jetzige Besitzer kaufte die Mühle 1990 und ließ sie restaurieren, bisher wurden Feise und
Speicheranbau entfernt, auch ein Teil der Einrichtung,
Die Feise ist ein erkerartiger Anbau an der Rückseite einer Bockwindmühle, gerade so groß, dass eine
primitive Schlafstatt, mitunter auch ein kleiner eiserner Ofen darin Platz fanden. Hin und wieder findet
man auch in anderen Mühlen ähnliche Kammern, die dem Aufenthalt der Müller oder deren Gesellen dienten.
Den Begriff "Feise" findet man bereits in dem Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm:
Zitat Anfang "feise, f. in den mülen ein eignes stübchen für die knappen, malgäste und feierbursche. obersächsisch
und wol sonst noch. den sack möchte man wünschen und der sackträger möchte unterdessen in der müle ein
kämmerchen nicht weit von der feise gemiethet haben." ...
"feiseln und feisen könnte die bedeutung sein moderstube, stinkstube, die nach verschlossner luft
und feuchtigkeit riecht." Zitat Ende