Die Mühle ist bei der DGM registriert
39245 Gommern, Walther-Rathenau-Straße 8, Landkreis Jerichower Land
Koordinaten: 52.070581, 11.831059
Eigentümer(in): privat
Das Objekt ist als Kulturdenkmal ausgewiesen. - Erfassungsnummer: 094 71060
Die nachstehenden Angaben entstammen dem Datenerfassungsblatt von 1992, leider ist der Verfasser nicht angegeben.
Wassermühle , Turbine,
Wasserlauf: Ehle
Nutzungsarten: Getreidemühle
Baujahr: 1541, Betrieb bis: 1961
Zustand: gefährdet
Seit 1961 gab es keine Nutzung mehr, Verfall und Demontagen waren die Folge.
Technik: Mahl, Schrot- und Sichtertechnik, Vorgelege, Getriebe, Transmissionen, Francisturbine 1980
ausgebaut (und "verschwunden").
Kulturgeschichte: Die Schlossmühle war zeitweise kurfürstlich-sächsisches Eigentum, es erfolgten mehrere Umbauten,
auch Nutzung als Münzprägestätte, vgl. Feldheim & Lehnert, "Aus der Geschichte der Gommerschen
Ehlemühlen", Im Tempo der Zeit 10-11/1983.
Bau- und Kunstgeschichte: Die Mühle nutzte zeitweilig den gleichen Stau der Ehle wie das
Ringgrabensystem der Wasserburg. Im weiteren Sinn muss das Ensemble Burg-Mühle-Stau und
Grabenanlagen somit als zusammenhängender, kulturhistorisch gewachsener Komplex betrachtet werden.
Interessant sind die Unterführung des Mühlgrabens, die Turbinenkammer im Wohn- und
Mühlenhaus, der Auslaufgraben unter dem Haus, weiterführend durch einen Tunnel unter dem Hof, weiter unter dem 1863
gebauten Stallgebäude, welches er durch ein breites Bogenportal verlässt. (Ende des Erfassungsbogens)
Offenbar hat die Schlossmühle inzwischen neue Besitzer gefunden.
Private Webseite zur Schlossmühle Gommern
Seit 2013 ist die Mühle zum Pfingstmontag wieder zu besichtigen.