Kuckucksmühle Huy-Neinstedt
Kloppsche Mühle, Kuckucksmühle

Die Mühle ist bei der DGM registriert
38836 Huy-Neinstedt OT von Huy, K1312 Anderbeck / Huy-Neinstedt , Landkreis Harz
Koordinaten: 51.970266, 10.923305
Eigentümer(in): privat
Das Objekt ist als Kulturdenkmal ausgewiesen. - Erfassungsnummer: 094 00123
Wassermühle, oberschlächtiges Wasserrad im Gebäude, Rad Ø 4,2m, Wasserlauf: Hohlebach/Piepenpahl
Nutzungsarten: Getreidemühle

Baujahr: 1686, Betrieb bis: betriebsbereit
Zustand: sehr gut
Die Mühle befindet sich seit Generationen im Familienbesitz. Laufende Instandhaltungsarbeiten, Sanierungen und Reparaturen durch die Besitzer haben ein wirkliches Kleinod bewahrt.

Die Mühle hat ihren Ursprung 1580 am Kuckucksbach, der jährl. Erbzins betrug damals 21 Mariengroschen. Im 30jähr. Krieg wurde die Mühlenstätte verwüstet, 40 Jahre hat der Platz brach gelegen, dann wurde die Mühle von Grund auf neu errichtet.
Bau- und Kunstgeschichte: Geschlossene Hofanlage, überwiegend Fachwerkbauten, mit Stallungen, Mühlen- und Wohngebäuden, sehr schönes Umfeld, Lage am Hang, zwei Mühlenteiche, Wasserradantrieb (Mühlenstube) im Haus,

Zur Geschichte ist bekannt, dass die Mühle 1684 von G. Gerstenbeil aufgebaut, am 3. Mai 1685 von Anderbeckern zerstört und der Mühlendamm durchstochen wurde. Das wiederholte sich noch einmal, bis der Mühlenbesitzer sich "Hilfe von höchster Hand erbat". Erst dann konnte die Mühle ohne derartige Unbill betrieben werden.

1686 erfolgte dann schon eine erste Modernisierung und die Mühle blieb über Jahrhunderte ununterbrochen in Betrieb.
Technik heute: Stehendes Zeug, Schrotgang 1m, Mahlgang 1m, Walzenstuhl, Schälmaschine, Hammermühle, Aufzug (Handbetrieb), Elevatoren, Förderschnecken, Schroterei noch in Betrieb,
Zum Mühlentag öffnet die Mühle von 09-18 Uhr, ansonsten sind Besichtigungen nach Voranmeldung möglich.

Kulturgeschichte: Ein Dokument zur zweimaligen Zerstörung durch die Anderbecker ist hier wiedergrgeben.

Faksimile zur Mühlengeschichte











aktualisiert Montag d. 13.06.2022