38836 Dedeleben OT von Gemeinde Huy, Wrampestraße 11, Landkreis Harz
Koordinaten: 52.030502 12.893899
Eigentümer(in): k.A.
Das Objekt ist nicht als Kulturdenkmal ausgewiesen.
Wassermühle, wahrscheinlich früher unterschlächtiges Wasserrad,
Wasserlauf: Marienbach
Nutzungsarten: Getreidemühle
Baujahr, Betrieb bis: k.A.
Zustand: abgebrochen
Es handelte sich um eine kleine Handwerksmühle direkt am Ufer des Marienbaches. Wahrscheinlich waren sowohl die Mühlentechnik als auch die Gebäude arg verschlissen, die Einkünfte reichten scheinbar nicht aus für große Erneuerungen. Die Mühle war im Lauf der Jahre baufällig geworden und musste dem Neubau eines Wohngebäudes weichen.
Das Foto gehört zum Fundus des Heimatmuseums Dedeleben.
Die Breylmühle (später Breilmühle) stammte der Bauweise und verwendeter Materialien zufolge wohl aus dem 18. Jahrhundert. Sie tauchte schon auf Kartenwerken von 1758 auf.
Es gab im Ort und in der Gemarkung von Dedeleben 4-6 Wassermühlen und mindestens zwei Windmühlen östlich des Ortes. Vier Wassermühlen sind in dieser Sammlung enthalten, zwei Mühlen sind zumindest noch als Bauwerke vorhanden, wenn auch dort längst nicht mehr gemahlen wird.
Der Gildebrief für die Müllerinnung im Fürstentum Halberstadt aus dem Jahr 1782 wies für Dedeleben folgene Mühlen aus:
- Bollmanns Mühle
- Osterodische Mühle
- Burgliche Mühle
- Kumm Mühle
- Damm Mühle
- Bruch Mühle
- Kunaus Windmühle
Leider sind die Standorte nicht mehr alle bekannt, man kann allerdings davon ausgehen, dass die Breylmühle identisch mit der Burglichen Mühle ist. Das geht aus dem früheren Mühlenstandort und der Ortsakte von Dedeleben, genauer gesagt aus der grafischen Darstellung der Lage des Wrampehofes hervor. (Chronik des Dorfes Dedeleben bis 1945 von Gustav Fiebig, Seite 37, ISBN 978-3-96226-022-4)